Vielleicht ist das die erste Sünde, daß wir uns einen Gott irgendwann einmal getrennt von uns selbst vorgestellt haben.
WeiterlesenSchlagwort: Sünde
Im innersten Kern unseres Wesens gibt es einen Punkt, klein wie ein Nichts, an den Sünde und Illusion nicht zu rühren vermögen. Es ist der Punkt der lauteren Wahrheit, ein Punkt oder Funke, der ganz Gott gehört. Weiterlesen
Das griechische Wort für sündigen ist „hamartanein“ und bedeutet, „das Ziel verfehlen“ und auch „vom Punkt wegkommen“. Das deutsche Wort „sondern“ (mittelhochdeutsch: sundern) im Sinne von „abspalten“ drückt die Nähe zum Wort „Sünde“ (mittelhochdeutsch: sunde) in der griechischen Bedeutung noch gut aus.
Sünde wäre demnach zunächst keine moralische Kategorie, die uns erlaubt, die Welt in Gut und Böse einzuteilen und sich selbst und andere Menschen zu verurteilen. Weiterlesen
Nur ein mangelhaftes verwundbares Wesen ist zur Liebe fähig. Das eigentliche Mysterium der Liebe besteht daher darin, dass die Unvollkommenheit gewissermaßen einen höheren Stellenwert hat als die Vollkommenheit …
Vielleicht besteht die Leistung des Christentums darin, dass es ein liebendes (unvollkommendes) Wesen in den Rang Gottes, das heißt den der Vollkommenheit schlechthin erhebt.
Slavoj Žižek, slowenischer Philosph
Das Pferd macht den Mist im Stall, und obgleich der Mist einen Unflat und Stank an sich hat, so zieht dasselbe Pferd doch den Mist mit großer Mühe auf das Feld, und daraus wächst sodann schöner Weizen und der edle, süße Wein, der niemals wüchse, wäre der Mist nicht da. Weiterlesen
Wenn ein kleines Kind laufen lernt, wird es, bevor ihm eine gewisse Stabilität gegeben wird, oft hinfallen. Das Hinfallen ist notwendig, denn es lernt mit jedem Fehlversuch ein wenig mehr, seine Koordination zum Gehen hin zu verfeinern. Weiterlesen
Neueste Kommentare