Wann öffnet sich das Tor zum Herzen des Lebens, die Pforte zum Licht, in dem wir sein dürfen?
Nicht als Ergebnis unserer Bemühungen, nicht in der Erfüllung der ausgeklügelsten Strategie, nicht im Befolgen des anempfohlenen Weges, nicht mit dem eingetretenen Erfolg. Weiterlesen
Schlagwort: Unverfügbarkeit (Seite 1 von 2)
Macht uns auf das Tor! Wir wollen Gärten sehn,
Kühles Wasser trinken, das der Mond beschien.
Fremd sind wir. Die heiße Straße ist uns feind.
Ziellos irren wir und finden nirgends Ruh.
Dass wir nicht all unseren Gedanken glauben sollen, hat sich mittlerweile rumgesprochen. Wir sind in der Lage, die verrücktesten Sachen zu denken und die kompliziertesten Gedankenketten zu spinnen. Weiterlesen
Fassungslos
Wie könnt‘ ich dich fassen, Großer Geist?
Meinem Zugriff wäre fern dein Hauch.
Und doch bist du da und weist
mir die Spur des Sehnens
nach deiner Kraft und auch
nach deiner Lebendigkeit.
Im Feuer meiner Liebe,
noch in der letzten Glut,
bist du das Entfachen.
Und mein verletzter Mut,
zum Leben bereit,
wird erwachen.
Du hast mich schon ewig erfasst.
R.K. 2023
Es gibt Lebensprozesse, die nicht nur nicht zu einem gewünschten Ziel führen. Sie laufen gerade auf ein Scheitern zu trotz oft größter Anstrengungen, gerade eben dieses Scheitern zu verhindern. Weiterlesen
Über die Unmöglichkeit von der Stille zu reden
„Wie still ist es hier! Keine anderen Geräusche
als Murmeln des Baches und Summen der Bienen
und Singen der Vögel!“
„Und eine Stimme, die redet von Stille,
vom Murmeln des Baches, vom Summen der Bienen,
vom Singen der Vögel. Und übertönt sie.“
Robert Gernhardt
Es geht vielleicht weniger darum,
fromm sein zu sollen,
einer Moral Geltung zu verschaffen,
zu wissen,
Erfolg zu haben,
frei von Schuld zu sein, Weiterlesen
Der Jünger sprach: Was hält mich denn auf, dass ich nicht dahin kommen mag (so zu sein, dass ich Gott sehe und höre reden)? Weiterlesen
„Nach meinem (laienhaften) Verständnis besteht der Kern des judäo-christlichen Gottes durchaus in einer resonanztheoretischen Vorstellung: Auch und gerade wenn Gott im Sinne einer tendenziell negativen Theologie als prinzipiell unverfügbar gedacht wird, ist das Verhältnis zwischen Gott und Mensch doch als eines der wechselseitigen Erreichbarkeit und Bezogenheit konzipiert: Weiterlesen
Wir Menschen haben grundsätzlich das Bedürfnis, uns das Leben verfügbar zu machen. Dagegen ist zunächst mal nichts zu sagen. Wir sollten in der Lage sein, uns viele Bereiche und Dinge im Leben zugänglich machen zu können; das erzeugt, wie man heute so schön sagt, Selbstwirksamkeit. Auch trägt der Wunsch nach Verfügbarkeit wesentlich zum wissenschaftlich, technischen Fortschritt weltweit bei. Weiterlesen
Neueste Kommentare