1. Jetzt, in diesem Moment beginnt die Verwandlung. Was vorher war ist nicht mehr bestimmend. Was in Zukunft sein wird, weiß niemand. Jetzt beginnt der Weg, auch wenn er mit Schuld, Leid und Angst gepflastert ist und der geistige Nebel eine Weitsicht verhindert.
2. Leg alles ab, was dir den Weg schwerer macht, als er ist. Nimm dich an, so wie du bist und akzeptiere deine derzeitige Situation. Und schon gehst du den ersten Schritt.
3. Vertrau deinem Gespür, deiner „inneren Stimme“. Es ist das Navigationsgerät für deinen Weg. Dein inneres Gefühl weist dich auf den nächsten Schritt, und wenn du ihn gegangen bist auf den dann nächsten.
4. Wenn du nichts spürst, bitte Gott um Hilfe. In deine Ohnmacht hinein wächst die göttliche Kraft.
5. Du kannst nur Schritt für Schritt zum Ziel kommen. Das Ganze deines Weges ist dir nicht zugänglich. Es liegt in der Hand Gottes und vielleicht schon in deiner Sehnsucht vorgezeichnet.
6. Grenze dich von den Autoritäten ab, die vorgeben, den richtigen Weg für dich zu kennen. Löse dich von deiner Autoritätsgläubigkeit so gut du kannst. Niemand weiß besser als du selbst, wo es für dich langgeht.
7. In dir ist schon die Lösung vorgezeichnet. Aber du kannst sie noch nicht sehen, weil du noch Etappen auf deinem Weg gehen musst, die dein Reifen erst ermöglichen können. Niemand kann voraussehen, welche Aufgabe als nächstes kommt; der göttliche Geist wird sie dir zeigen.
8. Lass dir helfen, wenn du Hilfe brauchst. Du bist nicht allein. Andere kennen auch ähnliche Zeiten und Lebenswege wie du sie erlebst. Sie sind vom Leben oder auch professionell geschult, sich mit dir über dein Leben auszutauschen.
9. Glaube nicht all deinen Gedanken. In dir und in jedem Menschen sind Ängste, Gedanken, Urteile, Vorstellungen, die du übernommen hast oder übernehmen musstest. Manche, möglicherweise sogar viele bauen dich nicht auf; sie ziehen dich herab durch Verurteilung, Anklage, Unverständnis und Verunsicherung. Kämpfe nicht gegen sie. Höre auf die anderen Stimmen, die dich aufbauen. Oder besprich sie selbst, wenn sie dir fehlen.
10. Lerne Schritt für Schritt entschieden zu werden und zu sein. Treffe keine wichtigen Entscheidungen in Zeiten der inneren Unruhe. Bleibe standhaft, wenn getroffene Entscheidungen von deiner Unsicherheit vorschnell umgeworfen werden wollen. Aber nimm dich an, wenn du das noch nicht kannst.
11. Halte dich aus in deinen Ängsten und Unsicherheiten. Es ist manchmal schwer, sich von ihnen nicht beirren zu lassen. Geh durch sie hindurch. Sie werden weichen und sich zurückziehen, wenn du lernst standhaft zu bleiben.

Du wirst dorthin kommen, wo du ganz du selbst bist, in deinen göttlichen Urgrund. Hab Vertrauen in deinen ureigenen Weg. Du wirst geführt.