Tief in mir
in meinem innersten Leben
treffen wir uns
und verschmelzen
zu dem
einen
wirklichen
umfassenden
und ganzen
ICHDU
vergangen
seiend
und werdend
R.K. 1998
auf dem Weg zur Quelle
Tief in mir
in meinem innersten Leben
treffen wir uns
und verschmelzen
zu dem
einen
wirklichen
umfassenden
und ganzen
ICHDU
vergangen
seiend
und werdend
R.K. 1998
Der Weg in die Tiefe
Geistliches Leben ist ein Prozess der Entdeckung und Verwirklichung des wahren Wesens, das tief in uns in der Gegenwart Gottes verborgen ist. Man könnte diesen Prozess mit dem Brunnenbohren vergleichen. Mit der Gewissheit, dass eine in der Tiefe verborgene Quelle vorhanden ist, lässt man sich auf den schweren Weg ein. Weiterlesen
Am letzten Tag des Festes, dem großen Tag, stellte sich Jesus hin und rief: Wer Durst hat, komme zu mir und es trinke, wer an mich glaubt! Wie die Schrift sagt: Aus seinem Inneren werden Ströme von lebendigem Wasser fließen. Damit meinte er den Geist, den alle empfangen sollten, die an ihn glauben; denn der Geist war noch nicht gegeben, weil Jesus noch nicht verherrlicht war.
Joh 7,37-39
Wir sind so sehr verraten,
von jedem Trost entblößt,
in all den wirren Taten
ist nichts, das uns erlöst.
Wir sind des Fingerzeigens,
der plumpen Worte satt,
wir woll’n den Klang des Schweigens,
das uns erschaffen hat.
Gewalt und Gier und Wille
der Lärmenden zerschellt.
O komm, Gewalt der Stille,
und wandle du die Welt.
Werner Bergengruen
Gott,
manchmal suchen wir die Abgeschiedenheit,
um vor den Zerstreuungen des Alltags zu fliehen.
Damit wir in der Kargheit der Wüste zu uns selbst finden können,
in unserer Mitte, wo du bist.
Andere Male werden wir hineingestoßen in das Allein-Sein,
in die Einsamkeit und Verlassenheit.
Dann sind wir wie Verdurstende in der Wüste
auf der Suche nach Wasser.
Führe du uns auf dem Weg zur Quelle,
dem Ruheplatz am Wasser,
wo unsere Heimstatt ist und wir aufgehoben sind in Dir.
Voces8: The Road Home
| Oo, Oo, Oo, Oo, Oo Oo, Oo, Oo, Tell me, where is the road I can call my own, That I left, that I lost So long ago? Weiterlesen |
Das ist das eine, dass die religiöse Sprache eine der Besitzname sein kann, mit und in der sich das göttliche Geheimnis paradoxer Weise gerade dadurch Menschen entzieht. Je genauer das eigentlich Numinose sprachlich eingefasst wird umso weitgehender kann sich eine Entfremdung bemerkbar machen, die ein inneres Angesprochen-Sein verhindert. Weiterlesen
Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort.
Sie sprechen alles so deutlich aus:
Und dieses heißt Hund und jenes heißt Haus,
und hier ist Beginn und das Ende ist dort.
Mich bangt auch ihr Sinn, ihr Spiel mit dem Spott,
sie wissen alles, was wird und war;
kein Berg ist ihnen mehr wunderbar;
ihr Garten und Gut grenzt grade an Gott.
Ich will immer warnen und wehren: Bleibt fern.
Die Dinge singen hör ich so gern.
Ihr rührt sie an: sie sind starr und stumm.
Ihr bringt mir alle die Dinge um.
R.M. Rilke, 1898
Vielleicht ist das die erste Sünde, daß wir uns einen Gott irgendwann einmal getrennt von uns selbst vorgestellt haben.
WeiterlesenIm innersten Kern unseres Wesens gibt es einen Punkt, klein wie ein Nichts, an den Sünde und Illusion nicht zu rühren vermögen. Es ist der Punkt der lauteren Wahrheit, ein Punkt oder Funke, der ganz Gott gehört. Weiterlesen
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