auf dem Weg zur Quelle

Kategorie: Reflexionen (Seite 5 von 8)

Eigene Texte des Bloggers

Unverfügbarkeit – dem Leben auf die Spur kommen

Wir Menschen haben grundsätzlich das Bedürfnis, uns das Leben verfügbar zu machen. Dagegen ist zunächst mal nichts zu sagen. Wir sollten in der Lage sein, uns viele Bereiche und Dinge im Leben zugänglich machen zu können; das erzeugt, wie man heute so schön sagt, Selbstwirksamkeit. Auch trägt der Wunsch nach Verfügbarkeit wesentlich zum wissenschaftlich, technischen Fortschritt weltweit bei. Weiterlesen

Über die Wahrheit

Auferstehung – wohin?

In dem Film Don Juan de Marco erzählt ein Psychiatrie-Patient seinem Therapeuten die Geschichte seines Lebens – die Geschichte der Liebe des Don Juan. Der Therapeut, von Marlon Brando gespielt, lässt sich auf die Geschichte ein, auch wenn er weiß, dass die Erzählungen nicht der objektiven Wahrheit entsprechen, sein Patient ist nicht Don Juan. Weiterlesen

Die Innenwelt der Symbole

Das ist das eine, dass die religiöse Sprache eine der Besitzname sein kann, mit und in der sich das göttliche Geheimnis paradoxer Weise gerade dadurch Menschen entzieht. Je genauer das eigentlich Numinose sprachlich eingefasst wird umso weitgehender kann sich eine Entfremdung bemerkbar machen, die ein inneres Angesprochen-Sein verhindert. Weiterlesen

Was ist Sünde?

Das griechische Wort für sündigen ist „hamartanein“ und bedeutet, „das Ziel verfehlen“ und auch „vom Punkt wegkommen“. Das deutsche Wort „sondern“ (mittelhochdeutsch: sundern) im Sinne von „abspalten“ drückt die Nähe zum Wort „Sünde“ (mittelhochdeutsch: sunde) in der griechischen Bedeutung noch gut aus.

Sünde wäre demnach zunächst keine moralische Kategorie, die uns erlaubt, die Welt in Gut und Böse einzuteilen und sich selbst und andere Menschen zu verurteilen. Weiterlesen

Vierte Kerze

Lesejahr B

Ich will meinem Volk Israel einen Platz zuweisen und es einpflanzen, damit es an seinem Ort sicher wohnen kann und sich nicht mehr ängstigen muss und schlechte Menschen es nicht mehr unterdrücken wie früher (2 Sam 7,10; bzw. 1.Chronik 17,9)
Das ist die göttliche Verheißung seit alters her, dass Menschen eine Heimstatt finden dürfen und die Angst keine Macht mehr über sie hat und sie in keinem Frondienst – das ist unser Verfügbar-Machen – mehr stehen. Weiterlesen

Die dritte Kerze

Lesejahr B

Der Geist Gottes, des Herrn, ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe und alle heile, deren Herz zerbrochen ist, damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Gefesselten die Befreiung,(Jes 61, 1)

Prophetisches Reden übersetzt das Unübersetzbare. Propheten sind Grenzgänger und leben, zumindest zeitweise, im Lichtstrahl des göttlichen Geistes. Weiterlesen

Zweite Kerze

Lesejahr B

„Tröstet, tröstet mein Volk, spricht euer Gott.“(Jes 40,1)

Mitten in der Bedrängnis gibt es Momente des Trostes. Es mag eine Begegnung sein, ein Wort, ein Satz, eine Melodie oder ein Bild. Alles, was im Herzen, wenn auch nur für einen kurzen Moment, tröstet, ist ein Fingerzeig für Schritte aus dem „Toben und Donnern“ und aus der Angst. Weiterlesen

Erste Kerze

„… auf der Erde werden die Völker bestürzt und ratlos sein über das Toben und Donnern des Meeres. Die Menschen werden vor Angst vergehen…“ (Lk 21, 25-26)

Der Heilsweg beginnt mit dem Unheil. Die biblischen Texte des ersten Adventssonntages (Lesejahr C) sehen das Leidvolle als gegeben an und, im Hinblick auf das weihnachtliche Heilserleben, als Vorbedingung für den Neuanfang. Weiterlesen

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